1398 Beiträge - Qualitätslarper
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Zitat Original geschrieben von StefanL
Und wenn der Spieler nun mal in einem demokratischen Rechtsstaat aufgewachsen ist, so wirkt sich dies immer auch auf seinen Spielstil aus - es sei denn, er macht sich dies bewusst und arbeitet bewusst dagegen.
Akzeptiert es einfach
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Akzeptiere Du, dass ich diese Erfahrungen vor meinem aventurischen Hintergrund bewerte, denn den habe ich angefuehrt.
Anstatt davon auszugehen, dass ich mir meine demokratische Erziehung nicht bewusst gemacht haette.
Dieser Vorwurf zeugt von voelliger Unkenntniss meiner Philosophie.
Dass es verschiedene Ansichten ueber Larp gibt, brauchen wir nicht zu erkunden.
Aber diese Feststellung bringt niemanden voran, mit diesem Argument brauche ich kein Review ausfuellen.
Als Fazit - wenns sein muss ... wenn sonst nichts geht.
Aber konstruktive Kritik enthaelt schon noch ein bissel mehr.
@Fredo: ich sehe in aller sozialer Struktur Gegenpole.
Die Frage ist, wie ausgepraegt sind diese?
Der groesste Machtfaktor ist bei Euch die Kirche.
Der naechste Machtfaktor ist der Adel - der ist jedoch bei Euch nicht autark. Ich habe nicht ergruendet, ob die Adligen per Gesetz der Kirche dienen, oder nur, um nicht unangenehm aufzufallen.
Dann gibt es die Buettel und Wachen - die sind wie fast ueberall dem Adel untergeordnet (also auch der Kirche).
Was schwer zu ergruenden war: inwieweit anderen Organe wie Gilden/Zuenfte existieren, und evtl. eigene Rechte gegenueber der Obrigkeit (Kirche) sich erarbeitet haben.
Was die Bauern machen, wenn sie unzufrieden sind mit der Inquisition, weil wer hingerichtet wurde - alle zur Taverne, volllaufen?
Es existiert immer irgendwas weiteres. Und sei es nur der stellvertretende Fuehrer, der einen etwas anderen Weg einschlagen will.
Demzufolge will ich keine IT-Harmonie, aber bei euch habe ich kein Gleichgewicht bemerkt.
Das ist IT nur eine Feststellung, auf die ich langfristig reagiere, eine offizielle Beschwerde es nicht geben. Das ist nur zweitrangig, ist IT.
Was ich will, ist OT, naemlich OT-Harmonie. Dass meine Grenzen moeglichst eingehalten werden.
Das wiederum kann auf mehreren Wegen geschehen, einen treibe ich zur Zeit voran.
Eine andere Variante ist eine in sich dynamische Welt aus verschiedenen Machtfaktoren.
Reagiert habe ich IT soweit, wie ich es neben meiner persoenliche Outtime-Blase (wegen Beklemmung) konnte: ich habe gekniffen.
Ich habe reagiert, indem ich mein Verhalten geaendert habe.
Ein aggressives Vorgehen haette mich in akute Lebensgefahr gebracht. Das mache ich nicht mal eben, wenn ich die Orga nicht genug kenne.
Nochmal: je besser ich eine Orga kenne, und ihr vertraue, dass sie mich nicht ausknipst, desto eher gehe ich in IT-Konflikte, und desto eher bin ich bereit, mich auch in IT-heikle Situationen zu manoevrieren, die eigentlich nicht zu mir passen. Wenn ich damit den Mitspielern Freude bereiten kann, mache ich das gerne - solange ich der SL vertrauen kann, dass sie mich dafuer nicht ausknippst.
Und wenn ich eine Orga gut genug kenne, und ihr vertraue, dann lasse ich auch Schlimmeres mit mir anstellen.
Oder wenn die Opferregel auf einem Con gilt - welche in den beiden Regeln impliziert ist.
(Bevor wieder darauf jemand herumreitet: ich denke, ich liege schnell genug am Boden, um nicht zu den unschlagbaren Regelausnutzern zu gehoeren, welche bei der Opferregel immer wieder beschrien werden.)
Was den Untergrund betrifft: ich habe tatsaechlich daran gedacht.
Aber das ist nicht meine Heimat. Warum soll ich dann dort Veraenderungen propagieren, wenn die Gegenpartei mit Tod droht, aber eigentlich im Kampf gegen Nekromanten&Co meine Kameraden darstellt?
Das ist fernab jeglicher Verhaeltnissmaessigkeit.
Wenn ich IT in Drakenstein etwas wuerde erreichen wollen, dann als Umstuerzler und Magokrat - aber das passt nicht zu Arve. Eventuell in 5 Jahren, wenn ich von irgendnem Gegner zwangskonvertiert wurde ...
Man liest sich ... Sascha/Arve
PS: was willst Du mir damit sagen, dass ihr nicht in Aventurien spielt?
Meine IT-Konsequenzen basieren auf aventurischer Erziehung.
Meine OT-Ueberlegungen zu sozialen Aspekten basieren nicht auf Aventurien, ich erklaere sie nur anhand aventurischer Beispiele.
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damals, als wir noch unsterblich waren ... |
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