DKWDDK vs. DragonSys - Vorurteile und Tatsachen


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69 Beiträge in diesem Thema (offen)	Seiten (5): < zurück 3 4 (5)

Autor

Beitrag

	Balean

417 Beiträge - Alter Hase

Klar, das sollte es zumindest heißen. Und das sollte in der Regel auch heißen, dass ein Magier nicht nur Zeit, sondern auch MP, Mana oder was auch immer und Geld in das Studium eines solchen Zaubers investiert. Oder zumindest investieren sollte.

Das folgende Beispiel dürfte natürlich kein Vorbild sein:

"Treffen sich zwei Magi in der Taverne, sagt der eine zu dem anderen: "Ich habe auf Hydra11 den Zauber "Feuerball VI" gelernt!" - Sagt der andere: "Geilo, den muss ich haben!" und reißt ein Stück Papier aus der Hand des anderen, kopiert den Zauber und gibt 60 EP aus."

FERTIG! Magier B hat von Magier A den Zauber "Feuerball VI" gelernt. glücklich

Beitrag vom 09.01.2009 - 13:09

	Gwaewlim

191 Beiträge - Hardcore-Larper

das Beispiel ist kein Larp. sollte es zumindest nicht sein.

Gwaew'lim nad ystorm
Wild by nature. Priestess by fate. Corunjan by accident.

Beitrag vom 09.01.2009 - 13:22

	Fredo

5638 Beiträge - JackassLarper

Ihr seid zwar wieder weit vom Thema abgekommen, aber das ist ja immer so.

Also mal vorweck, das Spieler etwas abseits der Cons lernen ist kein DS oder DKWDDK Ding. Das wird meiner Erfahrung nach auf beiden Seiten gleicher maßen betrieben. Und das finde ich auch OK.

Gründe dafür gibt es etliche.Und viele davon sind auch Spielfördernd. Wieso sollte jemand der eine Idee hatte wie er etwas gut darstellen kann erst auf Con lernen. Ich erachte diese Einschränkung für unnötig, und nicht gerade Spielfördernt.

Was die "Magier haben alles auf Cons zu lernen" Agumente angeht: Das hört sich ja alles nett an, aber es ist meist nicht umzusetzen, oder wenn man es umsetzen würde - gäb es einige die meckern würden.

Also ich spiele einen Akademiemagier, einen Weltfremden vertrottelten Adepten der zeitweisen auf Reisen geht. Entweder zu Feldforschung oder eben Semesterferien zwinkern

Wenn ich eins nicht tun werde, dann Zauber auf Con lernen. (Ausnahmen kann es immer geben.) Aber es ist dort doch viel zu laut, dreckig, und ständig siede Ablenkung. Ich kann dort auch in der Regel schwer mir Bücher aus der Bibilothek ausleinen.... Die Umstände mögen für einen dahergelaufenen Gildenmagier ja akzeptabel sein, aber für einen Besucher einer Akademie doch eher mehr als unterirdisch.
Das Argument, dann geh doch auf Akademiecons ist auch eher dürftig. Ich studiere schließlich hauptsächlich auf meiner Akademie in Drakenstein, und nicht irgendwo anders. Sicher sind ab und zu ein zwei Gasthöhrer scheine nett, aber die muss meine Akademie auch erst mal anerkennen überrascht

Was ich damit sagen will:
Soll ich mich mit meinen Mitstudenten aus Drakenstein hinsetzen und in kleiner Runde Larp spielen??? Das mag ein zwei mal lustig sein, aber auf die Dauer nennen einen alle nur noch PGler. Wollt ihr so was wirklich???

Mein Photo-Blog = www.RAW-Shooter.de

www.danieldroll.de
www.llordd.com

Psst, ich ignoriere Sandmännchen zwinkern

Beitrag vom 09.01.2009 - 13:39

	Arve

1398 Beiträge - Qualitätslarper

Zitat
Original geschrieben von Gwaewlim
das Beispiel ist kein Larp. sollte es zumindest nicht sein.

Ist sicherlich ein extremes Beispiel,
aber in der Praxis sieht es so aus, um Fredos Einwand auszufuehren:

wenn ich neue Zauber lernen will, beachte ich im Idealfall diverse Regeln.
Der Schueler hat idealerweise seinen persoenlichen Ausbilder, und zwar dabei.
(Allein das ist schon die Ausnahme, darum jetzt die abweichenden Punkte.)
Der Lehrer sollte ein Meister sein und derselben Magietradition entstammen.
Der Lehrer sollte dem Vorgesetzten des Schuelers vertrauenswuerdig erscheinen.
Der Lehrer sollte den Zauber beherrschen, den ich lernen will, oder zumindest irgendeinen der Zauber, fuer die ich mich interessieren.
Der Lehrer sollte ein guter Dozent sein. Und sich auf die Magietheorie des Schuelers einstellen koennen.
Dort, wo ich den Zauber lerne, sollte ich mir ueber die rechtliche Stellung des Zaubers, der Magie, des Schuelers und des Lehrers bewusst sein.
Dort, wo ich den Zauber lerne, sollte genug Zeit dafuer sein (Plot, eigene Zeit, Zeit des Lehrers).
Usw., euch fallen bestimmt noch mehr Punkte ein.

Dabei moegen Zauber-Barden ihre Lieder noch selbst komponieren, um neue Zauber zu lernen, aber andere Zauberer-Konzepte wie Druide und Hexe, Schelm oder gar Sharisad haben dann noch groessere Probleme, das Beigebrachtbekommen von Zaubern auszuspielen.

Halbwegs schoen dargestellt habe ich im besten Fall alle drei oder vier Cons die Gelegenheit, Zauber zu lernen. Noch seltener, wenn ich es richtig schon darstellen will.
Die einzige brauchbare Alternative ist, den akademischen Magier zu spielen, der (dem obigen Beispiel folgend) sich irgendwo eine Thesis abschreibt, und diese sich im Selbststudium aneignet. (Natuerlich ist es durchaus moeglich, das besser darzustellen, als im Beispiel.)
Wenn ein Lehrling dies nicht macht, was passiert? Er hat irgendwann Hunderte von freien Punkten, und ist nur noch auf der Suche nach Lehrern.
Ich glaube, ich habe nur zwei Spieler getroffen, die das dermassen straff durchgezogen haben, dass sie ueber zweihundert freie Punkte hatten. Und einer von den beiden war mit dieser Spielweise ueberhaupt nicht gluecklich. Spaetestens dann sollte man nach einem Kompromiss mit den Idealen suchen duerfen, wie man auch selbst Spass am Spiel hat.
Inzwischen spiele ich auch lieber andere Forschung aus, als jene Zauber, die "halt an der Zeit sind".

Man liest sich ... Sascha/Arve

damals, als wir noch unsterblich waren ...

Beitrag vom 09.01.2009 - 14:33

	Andy

2270 Beiträge - Qualitätslarper

Zumal die Meisten ja nicht soo häufig auf Cons fahren.

6-10 mal für jeweils 3-4 Tage.

Was macht der Charakter denn den Rest des Jahres über? Und wenn man es mal genau betrachtet, ist ein Con ja sowieso der schlechteste Ort überhaupt, zu lernen und zu lehren:

Katastrophale Bedingungen, keine Hörsääle, keine Ritualräume, keine Bibliotheken, ständig Angriffe und dazwischen überall unmagisches Volk.

Nee, da lernt der Magier von Welt doch lieber in der Heimischen Bibliothek oder Akademie...

Beitrag vom 09.01.2009 - 15:29

	Duncan

2359 Beiträge - Qualitätslarper

Ich finde, das geht sehr vom Thema weg.

Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden.
John Maynard Keynes

dubistdeutschland

Beitrag vom 09.01.2009 - 15:43

	Scallen

1653 Beiträge - Qualitätslarper

Sehn sich Magier in ihrer Fantasiewelt bedroht wenn sie kein Punktegerüst für ihre Magie haben?
(Nurmal als gewagte These dahingestellt)

Allgemein habe ich das Gefühl das so mancher Fantasiespieler seine Fantasiewelt bedroht sieht wenns um DKWDDK geht.
Geht es eben um all die fastastischen Dinge die eben schwer bis kaum darstellbar sind?

Zugegeben ist finde das DKWDDK n schönes Systhem ist und wenn man sich garnicht erst mit Sachen wie Magie, Giften und der gleichen beschäftigt (bzw sie nicht als eklatant wichtig hinstellt) hat wan gleich viel weniger Sorgen.

Das soll jetzt nicht bedeuten das ich gegen sowas bin.

Aber ich find halt das Magie, zumindest die Dragonsysmagie auf die sich dann viele beziehen, nicht als das eklatant wichtigste der ganzen Fantasiewelt ansehn sollte.

Halten viele Spieler eine Fantasiewelt für unmöglich wenns keine Punkte gibt?

Zumindest deucht es mir so.

Gut ich kenne auch Leute die Highfantasie spielen nach DKWDDK
Aber bedarf es dazu immer dieser Punktegestützten Dragonsysmagie die in meinen Augen alles andere als Fantastisch ausschaut?

Beitrag vom 09.01.2009 - 16:05

	Cuthullu

5 Beiträge - Einmal Conbesucher

Is ein bißchen Threadnekromantie, aber vielleicht interessiert euch die Meinung eines Franken.
Hier kam ja immer mal wieder der Hinweis auf die Süddeutschen LARPer.

Mein allererster Con war DKWDDK mit folgenden Zusätzen:
3 Hitpoints, Eintritt des Todes nach 10 Minuten, Gambi 1, Leder 2, Kette 3, Platte 4 und bitte trotzdem noch darauf achten wo und wie und mit was ihr getroffen wurdet. farbige Bändchen für magische, giftige und sonstewas Waffen.

Dazu drei Seiten Tipps & Tricks Tränke und Gifte zu brauen, sie unauffällig zu kennzeichnen (z.b. Zettel unters Glas "der ist vergiftet"), mehr wars nicht. Hier unten in Franken gibts fast keine Cons mit Regelwerk mehr.

Ich bin also ziemlich vorbelastet gewesen als ich letztes Jahr zwei Cons bei euch Berlinern mitgemacht habe. Meine Freundin kommt aus Berlin und ihre Larpgruppe ist Teil eurer Szene, deshalb tiger ich seitdem öfter zu euch hoch.
Beide Berlin Cons waren Dragon Sys Cons, und ich hab mir das Regelwerk lange reingezogen und oft die Stirn gerunzelt.

Meine ersten Probleme gabs schon bei der Erstellung des Charakters. Ich spiele einen Bastard Adeligen (Papi verarmter Baron, Mami die Küchenmagd). Da mein Char als Stiefkind ebenfalls erberechtigt war, hat das natürlich zu Problemen mit der Baronin und den Kindern des Barons und Ihr geführt. Und bevor jemand mich wegmeuchelt zwecks der Erbfolge hat Papi halt den Kleinen rudimentär ausbilden lassen (Lesen/Schreiben, rechnen, Etikette, Taktik, Kampf, Geschichte) ihm n Schwert und ne Kette sowie einen Adelsbrief mit den Einschränkungen eines Bastards in die Hand gedrückt und gesagt: "Mehr konnte ich nicht für dich tun."

Soweit so gut. Aber dieser Char war schonmal nicht umsetzbar in Dragon Sys. Contage als Maßstab der XP die man ausgeben kann? WTF? Öhm, Con Nachweise? Auf welchen war ich nochmal? Orgas anrufen, Nachweise faxen lassen, örks.
Wie bitte, ich brauch nen Skill Adel? Sowas spielt man überzeugend oder eben nicht.

Das waren so meine Probleme. Irgendwie hab ichs dann hingekriegt und ab auf die beiden Cons. Was ich da erlebt habe war mehr als unschön. Wohlgemerkt wurde mir von der Gruppe meiner Freundin gesagt es wären hochqualitative Cons der Berliner Szene.

Die Menge an Telling die Notwendig war war ich nicht gewöhnt und war schnell überfordert. Ich wurde durch OT Fragen wie "wieviel Giftresistenz hast du?", "Das muß jetzt dein letzter KS Punkt gewesen sein (KS? wasn das? Dein letzten drei Schläge sind an der Kette abgeglitten)" "blabla Magier wirkt Magie und ruft hinterher: isn zauber stufe sowieso." oder Spieler die in sich versunken, Zahlen vor sich hinmurmelnd dastanden oder verstohlen mitten im Spiel ihre Charbögen rausgezogen haben, kurz genickt haben und dann gehandelt.

Außerdem habe ich ungewöhnlich viele Spieler gesehen die ihre Darstellung durch Punkte ersetzt haben. Ging beim Schmied los der nicht gedengelt hat sondern ne halbe Stunde OT gegangen ist, dann war die Kette wieder ganz. "Ich hab schmeiden sowieso" aha, naja, wird schon stimmen.Irgend ein NSC Magier brabbelt einen Spruch, ich versteh kaum ein Wort, macht eine herrische Geste und zeigt auf mich. So wat nun? Welcher Zauber laut Regelwerk war das? Ach egal, der hat sich Mühe gegeben, also was paßt gut? Ja, die kalte Hand der Niederhöllen die einem die Atemwege zudrückt. Als ich nach kurzem dramatischem ausspielen auf den Boden aufgeschlagen bin zischte mir einer zu "das war ein Furchtzauber, falche Wirkung gespielt". Erm, na und? Ich bin außer Gefecht, alle haben voller mitleidiger qual gesehen wie ich grad schwer verletzt werden, paßt doch, oder nicht? Is halt eine SIlbe falsch betont worden, die Wirkung anders, das Ziel ist doch erreicht.
Und als bei andrer Gelegenheit der echte Sani angetrabt ist weil ich nach einem Treffer eines Sauspießes laut schreiend meine IT Gedärme versucht habe im Bauch zu halten umgefallen bin hab ich erst hinterher erfahren das alle dachten ich sei echt verletzt weil ich doch erst meine Kette repariert hatte, noch garnicht auf null Hitpoints sein konnte, ergo real verletzt sein mußte.

Und halt Kämpfe wo Spieler wunderbare Gelegenheiten zum geilen ausspielen von Kämpfmanövern und Treffern zugunsten eines herunterzählens ihrer Rüstpunkte links liegen gelassen haben. Und als ich sah wie einer eine diiiiicke Zweihandaxt perfekt ausgespielt und perfekt abgebremst auf die Schultern einer unachtsam dasitzenden Wache hat niedertippen lassen und die Antwort "Ächz..... ALARM ALARM" war anstatt ein röchelndes zusammensacken war meine Enttäuschung perfekt.

Meiner Erfahrung nach wird auf DKWDDK Cons besser gespielt, mehr gelarpt und weniger Pen & Paper getellt, mehr verletzt und gestorben und konsequenter gespielt als bei LARPs nach Regelwerken.

Ich bin danach in Bayern noch auf einen Con mit Regelwerk, weil ich konnte es nicht glauben. Neben sehr ähnlichen Erlebnissen hats mir dann dort nochmal die Sprache bei einem "Windstoß 80, alle mann 80m zurück" verschlagen. Ich dachte mir nur "Vertraut uns NSCs doch, du hast so geil mit deinen Komponenten rumgewedelt, zwei Krieger sind zerhackt worden weil sie deine Zauberdauer schützen wollten, und jetzt das? Wir reagieren schon angemessen."
Man hat richtig gesehen wie es die NSC Horde durch dieses zerstörerische Telling mitten im Ansatz einer beinahe synchronen "ich schmeiß mich mit aller kraft nach hinten" Aktion gerissen hat.

Ich weiß nicht, seitdem bin ich doch sehr von Regelwerken enttäuscht, bzw ignoriere sie einfach, geb der Orga irgendein Charakterblatt mit bissl was drauf und mach mein Ding. Und trotzdem bin ich meistens der erste der liegt beim Kampf, bzw der erste der auf einen Zauber reagiert. Und komischerweise spricht man meinen Char öfters mit "Sire" an als die, die auf ihrem Bogen Adel 100 stehen haben.
Weil mit der LARP Gruppe meiner Freundin bei euch zu larpen macht Spaß, also komme ich um Dragon Sys Cons nicht herum und sollte schauen, wie ich das flaue Gefühl im Magen kontrolliert bekomme um nicht ein falsches Bild zu hinterlasen und/oder mich falsch zu verhalten auf Cons mit Regelwerken.

Versteht mich nicht falsch, DKWDDK Larper sind mitnichten die creme de la creme, garnicht. Und Regelwerke ersetzen gutes Spiel nicht. Aber Regelwerke erleichtern Faulheit ungemein, sogar so sehr das die vom Spieler gewünschte Wirkung Orgasanktioniert auch eintritt, und das obwohl er so lieblos gespielt hat das man sich fragt ob der vor lauter Faulheit nicht gleich schlafend zu Boden sinkt. Bei punktelosem Spiel wird man ganz einfach gezwungen sich anzustrengen damit der gewünschte Effekt innerhalb der Spielwelt auch eintritt, und keine höhere Instanz (Orga, Regelwerk) ist da auf die man sich zur Not berufen kann. Wer da faul ist kommt nicht voran, hat Langeweile oder liegt im schlimmsten Fall blutend am Boden und darf sich nen neuen Char bauen.

Dieser Beitrag wurde 6 mal editiert, zuletzt von Cuthullu am 28.01.2009 - 17:58.

Beitrag vom 28.01.2009 - 17:38

	wwwe

		wwwe

Gast

Beitrag vom 25.01.2019 - 06:51

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