Autor |
|
|
|
60 Beiträge - Gewandungsgriller
|
|
|
Zitat Original geschrieben von Manfred Schwarzfels
Ich möchte jetzt keinen Streit entfachen - das läge mir am Entferntesten doch...
...beim Schmieden wird der Abstand der Atome zueinander verkürzt - sie sind deshalb DICHTER aneinander als vorher - ich meine da kann man von Verdichtung sprechen... |
Moin.
Nö. Streiten finde ich auch doof.
Wenn ich jetzt hier anfange zu schreiben, was da so alles beim Schmiden passiert und besonders beim Härten, wird das erstens ein ziemlich dickes Buch (gibt es auch schon zu kaufen, - nicht von mir, sondern von Leuten die da wirklich AHnung von haben) und es würde sich dann tatsächlich von dem eigentlichen Thema mächtig entfernen.
Nur kurz: Stahl hat eine Gitterstruktur zwischen seinen Atomen. Die ist in ihren Abständen definiert . Durch das abschrecken, bzw. Abkühlen richtet sich diese Struktur auch wieder aus. Beim Härten/Abschrecken werden Karbitbilder (z.B. eben der gute Kohlenstoff) in dieser Struktur fixiert und machen das Gerüst stabiler.
Eigentlich lernt man das in den ersten Jahren Physik, dass sich feste und flüssige Stoffe nicht verdichten lassen. Da kann man drücken, soviel man will.
O.k. beim Schmieden selber haben wir einen Übergang von fest zu flüssig und da lässt sich diese Gitterstruktur verschieben. Funktioniert aber nur ab 700 Grad.
Was danach kommt, habe ich schon geschrieben.
Dann gibt es noch das Kaltschmieden. Da "zerstörst" Du dann mit Absicht die Gitterstruktur. Kupfer z.B. wird dann härter. Du veränderst aber nicht das Volumen.
Bei Stahl geht das auch, allerdings bricht er dann.
Schönen Tag noch
chamenos
|
Beitrag vom 09.10.2007 - 13:40 |
|
|
|
1168 Beiträge - Qualitätslarper
|
 |
|
ich bin zwar ein metaller aber damit bin ich genauso überfordert wie du brian...
mich verwirren diese angaben sehr und folgen meinermeinung nicht der logik es sei denn anderes material oder größe...
 |
In Drakenstein müssen die Bauern Brot essen.... wenn sie keinen Kuchen mehr haben^^ |
|
Beitrag vom 09.10.2007 - 16:11 |
|
|
|
980 Beiträge - Larp-Gott
|
 |
|
chamenos hat eine IM, denn ab hier hat das nichts mehr hier verloren...
Edit:
Zitat Eigentlich lernt man das in den ersten Jahren Physik, dass sich feste und flüssige Stoffe nicht verdichten lassen. Da kann man drücken, soviel man will. |
Wobei man den obengenannten Satz so nicht Glauben schenken darf
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Manfred Schwarzfels am 09.10.2007 - 16:26.
|
Beitrag vom 09.10.2007 - 16:24 |
|
|
|
58 Beiträge - Gewandungsgriller
|
|
|
wieso entfällt eigentlich die ringstärke bei den vernieteten hemden?
die ringe haben doch auch eine stärke...
wenn die sich unterscheidet könnte das die gewichtsunterschiede erklären.
ich halte es aber für wahrscheinlich, dass einfach nicht korrekt gewogen wurde.
es müssen einfach nur zwei unterschiedliche nicht geeichte waagen benutzt worden sein. außerdem könnte die waage schief gestanden haben, oder kippelig, oder auf weichem untergrund. da gehen schnell mal ganz schön was schief.
|
Beitrag vom 09.10.2007 - 16:24 |
|
|
|
1483 Beiträge - Qualitätslarper
|
 |
|
Ich halte Oles Version für am wahrscheinlichsten. Wer weiß, da die Kettenhemden sicherlich Importe sind, könnte ich mir auch gut vorstellen, dass einfach das vom Hersteller angegebenen Gewicht mal eben falsch umgerechnet wurde...ihr kennt das ja mit dem "Eisengehalt" im Spinat ;-)
 |
.

Zitat Reenactment? ... Nee, dafür fehlen mir noch 5 Punkte! |
 |
|
Beitrag vom 09.10.2007 - 17:41 |
|
|
|
2322 Beiträge - Qualitätslarper
|
 |
|
mhmm, was Ole sagt leuchtet mir auch irgendwie ein...
Logo... wenn so'n Drahtring 1,6 mm "dick" und so' Flachring nur 1mm "dick" ist, dann fällt das bestimmt ins Gewicht... wenn man das mal vielleicht 12.000 Ringe rechnet...
Berücksichtigen müsste man dann natürlich, wie "platt" und "dünn" so'n Drahtring werden würde, wenn man gescheit "druffkloppt"... und ob dass dann nicht vielleicht doch das Gleiche ist...
... ich denke ich schreib den Reinhold mal 'ne Mail... habe da schon ganz gut Geld gelassen, so dass ich vielleicht 'ne recht zügige Antwort bekomme...
Werde die Antwort dann hier mal posten... bin ja echt mal gespannt...
|
Beitrag vom 09.10.2007 - 18:51 |
|
|
|
250 Beiträge - Hardcore-Larper
|
 |
|
Wenn ich nochmal ganz kurz stören darf:
Zitat Original geschrieben von Manfred Schwarzfels
chamenos hat eine IM, denn ab hier hat das nichts mehr hier verloren...
|
Darf ich Eine Kopie des Dialogs anfordern? Bin nämlich auch interessiert! Oder macht nen Metallurgie-Thread auf. 
 |
Taschentuch -
Ein kleines Viereck aus Seide oder Leinen, das zu verschiedenen niederen Verrichtungen im Gesicht verwendet wird und besonders bei Begräbnissen nützlich ist, um den Mangel an Tränen zu verbergen.
Ambrose Bierce, Wörterbuch des Teufels |
|
Beitrag vom 09.10.2007 - 21:06 |
|
|
|
5638 Beiträge - JackassLarper
|
 |
|
Jetzt mal ganz einfach gesprochen...
Ein Flachring + vernietung kann ja durchaus leichter sein als ein Rundring. Es bleibt eben immer noch die Frage wieviel Metall pro Ring verarbeitet wurde. Der Flachring kann ja vielleicht so flach sein das er dann leichter ist als der Rundring, mit dem er hier verglichen wurde.
Zu den beiden Flachring-Kettenhemden...
nehmen wir mal an das der genitete Ring schwerer ist als der nicht genietete...
selbst wenn das nur minimal ausfallen würde, hätte man bei einem standard Kettenhemd 15000 der 30000 Rinde die diese leihte Gewichtsabweichung aufweisen würden.
Ich als Händler wiege dann das Kettenhemd und kriege dann z.B. die beiden Werte 6,4 und 7,0... und mache schließlich Werbung mit 6 und 7 .... KG
Das ist jetzt zwar reine Spekulation, aber wäre eine Möglichkeit.
Ich für meinen Teil würd einfach mal den Reseller fragen.
Wer weiß denn schon ob die Hemden wirklich alle von dem gleichen Hersteller kommen, oder identisches Metall verwendet wurde...
 |
Mein Photo-Blog = www.RAW-Shooter.de

www.danieldroll.de
www.llordd.com
Psst, ich ignoriere Sandmännchen |
|
Beitrag vom 09.10.2007 - 23:45 |
|
|
|
3041 Beiträge - JackassLarper
|
 |
|
@ Manne / chamenos - Mich würde, auch wenn das vielleicht nicht mehr wirklich zur Ursprungsfrage gehört, die Antwort rein aus Neugier auch interessieren... wollt ihr nicht vllt nen neuen Thread aufmachen?
|
Beitrag vom 10.10.2007 - 02:44 |
|
|
|
250 Beiträge - Hardcore-Larper
|
 |
|
Zitat Original geschrieben von Brian
Logo... wenn so'n Drahtring 1,6 mm "dick" und so' Flachring nur 1mm "dick" ist, dann fällt das bestimmt ins Gewicht... wenn man das mal vielleicht 12.000 Ringe rechnet...
Berücksichtigen müsste man dann natürlich, wie "platt" und "dünn" so'n Drahtring werden würde, wenn man gescheit "druffkloppt"... und ob dass dann nicht vielleicht doch das Gleiche ist... |
Wenn der einzige Unterschied ist, dass jemand draufgehauen hat, dann wird sich das Gewicht der beiden Ringe nicht wesentlich unterscheiden. (von dem was am Hammer kleben bleibt und evtl. kleinsten chemischen Veränderungen in der Oberfläche abgesehen, wirklich vernachlässigbar...) Ob man nen Kilo Kuchenteig in der Schale al Klumpen hat oder ob man ihn auf ein Blech ausrollt ist egal. Solange man kein Material wegnimmt bleibts nen Kilo Kuchenteig. (Auch hier mal die Austrocknungseffekte und das was an der Rolle kleben bleibt abgesehen.)
 |
Taschentuch -
Ein kleines Viereck aus Seide oder Leinen, das zu verschiedenen niederen Verrichtungen im Gesicht verwendet wird und besonders bei Begräbnissen nützlich ist, um den Mangel an Tränen zu verbergen.
Ambrose Bierce, Wörterbuch des Teufels |
|
Beitrag vom 10.10.2007 - 12:28 |
|
|
|
1846 Beiträge - Qualitätslarper
|
 |
|
Aber eventuell benötigt man Ringe mit geringerem Durchmesser um die Flachringe herzustellen. (Da dann immernoch genug Material übrig ist um genau die richtige Dicke der Flachringe zu erreichen)
Gruß Khagan
|
Beitrag vom 10.10.2007 - 13:44 |
|
|
|
53 Beiträge - Gewandungsgriller
|
 |
|
Ich würde ja vermuten, dass es tatsächlich was mit Metall pro m² zu tun hat.
Also entweder wie Christian sagte, oder es hat was mit der Technik zu tuhn, die verwendet wurde um die Ringe mitenander zu verbinden oder oder oder...
 |
Geloben ist adelig, halten bäurisch.
Das einzig wahre Regelwerk: DKWDDK !!!
(nur was für Ehrenleute)
Eine wolfslebener Tradition: der BUSHAMMAKAMPF! - Gibt Ehre! |
|
Beitrag vom 12.10.2007 - 12:28 |
|
|
|
347 Beiträge - Alter Hase
|
|
|
Wie gut das meine Frau als gelernte Mechanikerin was vom Schmieden in der Praxis versteht da fängt sie garnicht erst an mit Kohlenstoff, Atomen und dem ganzen modernen Theoriekram, sondern sieht das ganz mittelalterlich "Hier hammer - da Metall *däng*"
-"runder" Kettenring:
ein Draht wird um einen Stab gedreht so daß eine lange und enge Spirale entsteht. Anschließend werden von der Spirale die Ringe abgeknipst.
-"flacher" Kettenring:
Sorte 1: Ein weitaus dünnerer Drahtring als der "runde" Kettenring wird flach gewalzt. Durch das Walzen wird er wie ein Kuchenteig breiter, er muss also vor dem Walzen garnicht so breit wie der normale "runde" Kettenring sein und hat daher schon weniger Masse und Gewicht. Das ist der ganze Trick-
Sorte2: gestanzte Flachringe, durch das dünnes Blech hat der auch dieser Ring schon von Anfang an weniger Masse als der breitere "runde" Ring.
|
Beitrag vom 12.10.2007 - 12:42 |
|
|
|
980 Beiträge - Larp-Gott
|
 |
|
@Daniel: Top erklärt, danke :t:
|
Beitrag vom 12.10.2007 - 12:55 |
|