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329 Beiträge - Alter Hase
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Zu den Linken (Partei): Da sollte man differenzieren. Auch bei den Linken gibt es Flügelkämpfe, um eben die "Altlast" loszuwerden und eine frische demokratische Linke aufzubauen.
Übrigens hatte und hat die CDU auch ihre Altlasten: Ich sage nur Filbinger der Nazi-Richter und andere fröhliche Gesellen (RAF Opfer Martin Schleyer. war bei der SS), die beharrlich über ihre Rollen wärend der Nazizeit schwiegen. Deswegen ist die CDU aber auch nicht gleich ein brauner Sumpf, es gibt wohl klar mehrheitlich Demokraten, die da Mitglied sind. Wie auch bei der Linken.
Die Forderungen der Linken sind auch nicht mit rechtsextremen Parteien zu vergleichen. Gegen Kriegseinsätze, für Integration, gegen eine schärfere staatliche Bewachung... ganz ohne dies als positiv oder negativ zu bewerten aber da ist das Programm der Randrechten doch klar anders.
Zu den anderen Linken: Meine Güte es gibt so viele Gruppen, manche sind vollkommen verspinnert (Antideutsche) andere arbeiten fair und ohne Gewalt. Hier kann man ja auch ein wenig differenzieren.
Mit dem diffusen Begriff "die linken / die linksextremen" kann man vielen Menschen ganz leicht stalinistisches Gedankengut unterstellen, was ich nicht als fair ansehe
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Javier Malhecho-Puenada - Siempre hay un camino
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Kristalis am 15.10.2007 - 16:19.
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Beitrag vom 15.10.2007 - 16:18 |
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3041 Beiträge - JackassLarper
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Zitat Ihr erzählt wie gerne ihr diese einsperren wollen würdet |
Jap, was Duncan sagt... und wie ich auch vorher geschrieben hab, ich bin kein Fan von militanten Aktionen ob nun rechts oder links, ist mir egal. Körperliche Gewalt ist mir zuwider... aber da Du ja so gerne auf der Rechts-Links-Problematik rumreitest, schau Dir mal das an: http://www.tagesschau.de/inland/meldung118422.html
Und da ist, seit jeher (Du wirst, beim aufmerksamen googlen, seit jeher ein ähnliches Verhältnis finden) leider so, das die Linksaussen eher weniger zu Gewalt greifen. Ob nun in Weimar oder heute, traurige Tatsache.
- Zu Kristalis - klaro, das ist ja auch schon wieder ne Pauschalisierung von meiner Seite aus... aber ich sag ja auch nicht, dass ich unbedingt CDU-Wähler bin... das, was mich bei der Linken ankotzt, trifft auch auf jeweils andere Parteien zu (hierbei erwähne ich ja gar nicht, dass es zu Wende-Zeiten auch Scharen von SEDlern gab, die zur SPD gewechselt sind). Das war schlichtweg auf den Diskussionszusammenhang mit der Linken zurückzuführen und ist von daher eher als exemplarisch zu betrachten, egal ob nun dort oder dort Altlasten, ich find sowas der politischen Credibility nicht zusprechend und wähle weder CDU noch Linke 
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Beitrag vom 15.10.2007 - 17:15 |
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1053 Beiträge - Qualitätslarper
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Höchstwahrscheinlich wäre es auch überhaupt angebracht mal zu klären, was eigentlich links ist. Neulich hat mir jemand von den Akronern gesagt, dass sich deren Linkssein keineswegs auf Kommunismus und Co. beziehe, sondern einfach nur als das Gegenteil von Rechts. Ich denke mal, ähnlich sehen das viele Jugendliche, die sich selbst als links bezeichnen, antinationalistisch, multikulti, gegen staatliche Repression, für Solidarität. Dass auch das zu extrem und gewaltbereit werden kann und auch oft tut, steht außer Frage. Dass auch diese Einstellung (ich denke jetzt gerade an den Sozialstaat) von vielen schon als Unterdrückung angesehen wird (z. B. von mir) ist den meisten hingegen unverständlich. Ich empfinde es als eine ganz genauso schlimme Idee, wenn man Ausländer rausschmeißen möchte, obwohl die in ihrem Heimatland verfolgt werden wie wenn man mir mein Geld abnehmen will, damit ich damit den Harz-4-Empfänger nebenan unterstütze (unfreiwillig!!! Was aber nicht bedeuten soll, dass ich keine soziale Ader habe, nur würde ich eben gerne selbst entscheiden...).
Zum Kommunismus: Viele finden augenscheinlich, das wäre alles heidideidi und allen würde es gut gehen. Aber man sollte mal bitte bedenken, dass jeder Mensch unterschiedliche Begabungen und unterschiedliche Bedürfnisse hat. Ich sehe nicht ein, warum ich nach einem 4-jährigen Studium und mit einer verantwortungsvollen Arbeit genauso viel verdienen sollte wie jemand, der nur putzen geht. Ich sehe den Kommunismus und in schwächerer Form den Sozialstaat als die Unterdrückung meiner persönlichen Bedürfnisse und der Aberkennung der meiner Leistungen.
Und ich sehe im Linkssein daher den größeren Feind, weil die meisten Menschen nicht erkennen oder erkennen wollen, dass viele Linke auch einfach nur gewaltbereite Spackos sind.
Zudem kann ich viele rechte Forderungen schon nachvollziehen; viele Menschen ruhen sich auf unserem Sozialsystem aus, gerade viele Ausländer kommen nach Deutschland, weil sie wissen, dass sie hier nicht Hunger leiden werden, wenn sie es richtig anstellen. Sicher, auch viele Deutsche tun das. Gäbe es dieses verkackte Sozialsystem nicht, könnte jeder herkommen und hier arbeiten, wenn er denn Arbeit findet, aber niemand würde rumschmarotzern können. Und wir müssten keine Leute mehr rausschmeißen, die hier Jobs in Aussicht hätten und würden niemandem verbieten hier zu arbeiten, der Arbeitgeber alleine könnte entscheiden, wen er anstellen möchte.
So. Das war jetzt wahrscheinlich ziemlich vorbei am Thema. Aber egal. Ich möchte einfach mal, dass Ihr versucht zu verstehen, was an linker Politik als schlimm und unterdrückend angesehen werden kann.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Turniniel am 15.10.2007 - 17:19.
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Beitrag vom 15.10.2007 - 17:18 |
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329 Beiträge - Alter Hase
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"Was hat der Sozialstaat je für uns getan?"
"Die Krankenkassen"
"Und abgesehen von den Krankenkassen? Hat er jemals etwas für uns getan?"
"Na ja... kostenlose Bildung"
"Ok... abgesehen von allgemeiner Gesundheitsversorgung, kostenloser bzw. günstiger Bildung..."
"Renten"
"Kindergeld/ Elterngeld"
"Na guuut... abgesehen von Rente, Gesundheitsversorgung, günstiger Bildung, Abfederung von Armut, Gesetzlichem Anspruch auf Urlaub und Kündigungsschutz, hat der Sozialstaat jemals etwas für uns getan?"
Naja, wenn man sich die USA anschaut: Da gibt's keine allgemeine Krankenkassen, und arme Kinder sind dadurch medizinisch unterversorgt.
Bush Veto gegen Krankenversicherung für Kinder
Der Sozialstaat ist dort nicht-existent und die Schere zwischen Arm und Reich enorm. Besser?
PS: Ich zahle gerne Steuern
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Javier Malhecho-Puenada - Siempre hay un camino
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Beitrag vom 15.10.2007 - 18:36 |
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2270 Beiträge - Qualitätslarper
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Zitat Original geschrieben von Ark | Isaac
Zitat Original geschrieben von Duncan
@Ark:
Warum musst Du immer die Linke Gegenvariante anführen? |
Weil diese genauso stinkend schlimm ist wie die "Rechte"-Seite |
AUA!
Jemand, der für ein humanistisches, progressives Weltbild eintritt und gern soziale Grenzen abbauen möchte steht bei Dir also auf der selben Stufe wie jemand, der sich Fremdenhass, industrialisierten Massenmord und Kriegstreiberei auf die Fahnen schreibt?
Zitat
Zitat Original geschrieben von Duncan
Zumal ich einen grossen unterschied zwischen der Schuldzuweisung auf Minderheiten und auf einen Staatsapperat sehe.
Zumal es bei den Nazis an jeglichen Fakten fehlt... |
Nunja, beide schieben die gleichen Sachen den gleichen Leuten zu. Die Nazis sagen die Juden sind böse, sagen die Linken auch. Die Nazis sagen das, weil sie der Meinung sind es gibt eine Geheimverschwörung, welche die Weltwirtschaft kontrolliert. Die Linken, weil sie der Meinugn sind, die Juden begehen Völkermord an den Palästinern usw. - |
Aber da gibt es doch einen riesigen Unterschied:
Die Einen Fordern die systematische Auslöschung allen Nicht-Arischen Lebens!
Während die Anderen lediglich die Politik des souveränen Staates Israel kritisieren.
Das kann man doch argumentativ nicht in einen Topf werfen oder gar vergleichen!
Zitat Original geschrieben von Turniniel
Ich empfinde es als eine ganz genauso schlimme Idee, wenn man Ausländer rausschmeißen möchte, obwohl die in ihrem Heimatland verfolgt werden wie wenn man mir mein Geld abnehmen will, damit ich damit den Harz-4-Empfänger nebenan unterstütze |
Nee is klar:
Jemanden zurück in sein Heimatland zu schicken und ihn mitunter dem sicheren Tod ins Auge blicken zu lassen ist das Gleiche wie Deine 2% (eigentlich sogar nur 1%) vom Bruttolohn an Beitrag zur Arbeitslosenversicherung.
Entschuldige bitte, wenn ich da nur mit dem Kopf schütteln kann...
Mal ganz davon abgesehen, wage ich mal zu unterstellen, daß auch Du über die sozialen Sicherungssysteme glücklich sein würdest, solltest Du, was ich ausdrücklich nicht hoffe, einmal von Arbeitslosigkeit oder -unfähigkeit betroffen sein.
Zitat Ich sehe den Kommunismus und in schwächerer Form den Sozialstaat als die Unterdrückung meiner persönlichen Bedürfnisse und der Aberkennung der meiner Leistungen. |
Also ich finde ja schon, daß man über ein gehöriges Maß Phantasie verfügen muß, um einen vorsorgenden Sozialstaat innerhalb eines marktwirtschaftlichen Systems als Vorstufe zum Kommunismus! betrachten zu können.
Zitat Und ich sehe im Linkssein daher den größeren Feind, weil die meisten Menschen nicht erkennen oder erkennen wollen, dass viele Linke auch einfach nur gewaltbereite Spackos sind. |
Yeah! Altes Todschlagargument!
Weil es auch auf Linken Demos Arschlöcher gibt, die politische Betätigung mit Radale und Gewaltausübung verwechseln, sind die Linken pauschal alle Scheiße.
Siehe Rostock dieses Jahr: Ein oder zwei Autos brennen und alle Globalisierungskritiker sind Schuld (und nicht etwa ein paar hundert Arschlöcher unter Zehntausenden friedlichen Demonstranten).
Zitat Zudem kann ich viele rechte Forderungen schon nachvollziehen; viele Menschen ruhen sich auf unserem Sozialsystem aus, gerade viele Ausländer kommen nach Deutschland, weil sie wissen, dass sie hier nicht Hunger leiden werden, wenn sie es richtig anstellen. |
Yeah! Und weils ein paar Idioten gibt, welche die Nischen, die es zwangsläufig bibt, ausnutzen, werden alle Ausländer und Arbeitslose moralisch in Sippenhaft genommen, oder wie?
Zitat Sicher, auch viele Deutsche tun das. Gäbe es dieses verkackte Sozialsystem nicht, könnte jeder herkommen und hier arbeiten, wenn er denn Arbeit findet, aber niemand würde rumschmarotzern können. Und wir müssten keine Leute mehr rausschmeißen, die hier Jobs in Aussicht hätten und würden niemandem verbieten hier zu arbeiten, der Arbeitgeber alleine könnte entscheiden, wen er anstellen möchte. |
Was mich an dieser Polemik stört ist, daß die konservative und neoliberale Propaganda es in den letzten Jahren erfolgreich geschafft hat, den Leuten den Floh ins Ohr zu setzen, daß der Arbeitslose nicht etwa Opfer ist, sondern vielmehr Täter.
"Floh im Ohr" deswegen, weil im Fokus der Öffentlichkeit nicht etwa das Unternehmen steht, das, nach Shareholder-Value, ROI und kurfristigen Gewinnen gierend, pro Jahr Zehntausende Menschen in die Arbeitslosigkeit schickt, sondern die armen Schweine, die sich sogar für die lächerlichen 347 Piepen im Monat rechtfertigen müssen.
Es stört mich, daß die paar Leute, die sich tatsächlich auf dem Sozialstaat ausruhen, als Rechtfertigung herangezogen werden, all diejenigen zu verunglimpfen, die sich redlich um Arbeit bemühen, pro Monat zig Bewerbungen rausknallen und trotzdem keine Arbeit finden, weil sie zu alt, zu krank, über- oder unterqualifiziert sind, und sie schlichtweg niemand mehr haben will.
Schöne Grüße
ANDY
*mist! ist der Sozi in mir doch wieder durchgekommen *
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Andy am 15.10.2007 - 22:17.
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Beitrag vom 15.10.2007 - 22:12 |
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1301 Beiträge - Qualitätslarper
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Zitat Original geschrieben von Andy
AUA!
Jemand, der für ein humanistisches, progressives Weltbild eintritt und gern soziale Grenzen abbauen möchte steht bei Dir also auf der selben Stufe wie jemand, der sich Fremdenhass, industrialisierten Massenmord und Kriegstreiberei auf die Fahnen schreibt? |
Wir redeten hier von Extremen. Und es gibt genug Organisationen und Strukturen welche diese Dinge nur in umgewandelter Form auf die Fahnen schreiben: "Erschießt alle Nazis- und Bullenschweine" - usw. - natürlich gibt es auch die "normalen", aber di egibt es auch auf der anderen Seite. Nationalisten müssen nicht immer die von dir angeführten Punkten auf der Fahne stehen haben, genauso wenig wie es Linke gibt, welche nicht meinen, man müsse alle andersdenkenden erschießen! Ich denke das war hier bisher auch allen klar!
Zitat Aber da gibt es doch einen riesigen Unterschied:
Die Einen Fordern die systematische Auslöschung allen Nicht-Arischen Lebens!
Während die Anderen lediglich die Politik des souveränen Staates Israel kritisieren.
Das kann man doch argumentativ nicht in einen Topf werfen oder gar vergleichen! |
Wer sind die Einen? Alle Rechte? S.o. - ich habe auch schon genug "Linke" getroffen, welche die Auslöschung des Staates Israels forderten, da sie Massenmord begehen und eigentlich auch Nazis seien und den Iran und die Ultraorthodoxen Juden gut finden. Und sie sagten und meinte Auslöschung, nicht Abschaffung.
Zitat Nee is klar:
Jemanden zurück in sein Heimatland zu schicken und ihn mitunter dem sicheren Tod ins Auge blicken zu lassen ist das Gleiche wie Deine 2% (eigentlich sogar nur 1%) vom Bruttolohn an Beitrag zur Arbeitslosenversicherung.
Entschuldige bitte, wenn ich da nur mit dem Kopf schütteln kann...
Mal ganz davon abgesehen, wage ich mal zu unterstellen, daß auch Du über die sozialen Sicherungssysteme glücklich sein würdest, solltest Du, was ich ausdrücklich nicht hoffe, einmal von Arbeitslosigkeit oder -unfähigkeit betroffen sein. |
Zitat Also ich finde ja schon, daß man über ein gehöriges Maß Phantasie verfügen muß, um einen vorsorgenden Sozialstaat innerhalb eines marktwirtschaftlichen Systems als Vorstufe zum Kommunismus! betrachten zu können. |
Einwanderungspolitik ist eine Sache, aber es gibt nunmal kein natürliches Recht auf Einwanderung! Udn warum kommen viele Flüchtlinge ausgerechnet nach Deutschland? Andere EU-Länder liegen doch flüchtlingstechnisch gesehen oft viel besser...
Nunja, und wenn ich für andere Vorsorgen muss ist das schon scheiße! Warum sollte ich das tun? Die Riester-Rente ist ein guter Ansatz und wird zum Glück auch weiter ausgebaut werden. Mit der Versicherungen gegen die Arbeitslosigkeit wird es hoffentlich auch dahin gehen. Der Staat ist scheinbar ja nicht in der Lage mit Kapital umzugehen.
Wenn Viktoria das Geld, welches sie heute in die Rentenkasse anlegt, privat bei einem Unternehmen anlegen würde sie eine weitaus größere Rente bekommen, weil so wie es jetzt aussieht, wird die Rente, wenn sie denn noch eine bekommt, nicht viel Wert sein. Aber, sie muss es in staatliche Hände geben, welche damit ziemlich schlecht umgehen...
Zitat Weil es auch auf Linken Demos Arschlöcher gibt, die politische Betätigung mit Radale und Gewaltausübung verwechseln, sind die Linken pauschal alle Scheiße.
Siehe Rostock dieses Jahr: Ein oder zwei Autos brennen und alle Globalisierungskritiker sind Schuld (und nicht etwa ein paar hundert Arschlöcher unter Zehntausenden friedlichen Demonstranten). |
Ich denke, die größte Schuldzuweisung an die "Linken" kommt daher, dass die Interviews, welche dort gegeben wurden, den Schuld ersteinmal an den Staat abgaben. Provo durch die Bullenschweine! Das diese Idioten nur auf Krawall aus waren wurde erst später eingeräumt. Weiterhin kommt dazu, dass sich ein paar zehntausend friedlich Demonstranten mit teilweise echt guten und witzigen Ideen von diesen paar hundert die Demo kaputt machen lassen. Teilweise kam es sogar zu Unterstützung von normalen Bürgern, welche mit randalierten... aber weit und breit kein Widerspruch gegen die Randale (außer von Anwohnern...) oder gar mal etwas Zivilcourage... nein, nur ein Kopfnicken. Genau deswegen stehen die "Linken" so da...
Zitat Was mich an dieser Polemik stört ist, daß die konservative und neoliberale Propaganda es in den letzten Jahren erfolgreich geschafft hat, den Leuten den Floh ins Ohr zu setzen, daß der Arbeitslose nicht etwa Opfer ist, sondern vielmehr Täter.
"Floh im Ohr" deswegen, weil im Fokus der Öffentlichkeit nicht etwa das Unternehmen steht, das, nach Shareholder-Value, ROI und kurfristigen Gewinnen gierend, pro Jahr Zehntausende Menschen in die Arbeitslosigkeit schickt, sondern die armen Schweine, die sich sogar für die lächerlichen 347 Piepen im Monat rechtfertigen müssen. |
Wieso ist ein Arbeitsloser denn Opfer? Udn wenn er ein Opfer ist, ein Opfer von was?
Tut mir leid, ich kann verstehen, dass es Menschen gibt, welche ohne verschulden in die Arbeitslosigkeit geraten, aber du musst genauso verstehen, dass es genug gibt, welche es mit verschulden oder gar absichtlich tun.
Guck dir die Leute an. Jemanden der dumm wie Brot ist, würde ich in mein Unternehmen nicht einstellen. Und nun gucke dich mal in Neukölln um... viele Arbeitslose, viele Sozialhilfeempfänger (ich glaueb sogar der Bezirk mit den höchsten Anteilen), aber von einer Querstraße zu Nächsten stehen in der Karl-Marx-Str Autos mit mehr Wert als mein Jahresgehalt. Nun erzähl du mir nochmal etwas von der Bedürftigkeit der Leute. Es geht nicht darum alle sradikal zu streichen, es geht um Eigenverantwortung. Es geht um die Selbstbestimmung der Vorsorge! Bin ich der Meinung, ich brauche nur ein wenig Rente, dann gebe ich nur ein wenig Geld hinein. habe ich Angst vor Arbeitslosigkeit, schütze ich mich mit Versicherungen davor. Dein geld ist bei privaten Anbietern sicherlich besser angelegt als in staatlichen Kassen. Ich sehe, was sich für Leute bei uns beworben haben (und diese haben zum Teil auch das Abitur) und wie gesagt, so manche davon würde ich nicht einstellen. In meinem Unternehmen jdf. - und so sieht es in vielen Bereichen aus...
Zitat
Es stört mich, daß die paar Leute, die sich tatsächlich auf dem Sozialstaat ausruhen, als Rechtfertigung herangezogen werden, all diejenigen zu verunglimpfen, die sich redlich um Arbeit bemühen, pro Monat zig Bewerbungen rausknallen und trotzdem keine Arbeit finden, weil sie zu alt, zu krank, über- oder unterqualifiziert sind, und sie schlichtweg niemand mehr haben will. |
Uff, sicherlich gibt es diese Leute, und es werden auch nicht wenige sein - aber es sind genug. Und sicherlich trägt der Staat seinen Teil zu einer ungerechten Verteilung bei, aber es ginge auch anders. Wer über- oder unterqualifiziert ist, hat nun einmal einfach pech. Wenn ich mich qualifiziere tue ich das ja mit einer in Aussichtstellung eines Jobs oder für einen bestimmten Job...und für manche Jobs gibt es nunmal einfach genug Praktizierende, hm? Unterqualifizierung kann man beheben, mit Zeit, Nerv und etwas Fleiß. Das Problem der Unterqualifizierung erlebe ich zur Zeit selber, da ich mich selber in einer beruflichen Neuorientierungsphase (außerhalb der Landespolizei) befinde und kein Abitur und keinen erlernten Beruf habe - und trotzdem, so denke ich,w erde ich das Finden,w as zu mir passt.
So,
Libertärer Gruß zurück... :P
Martin
[Edit] Duncan und Fritze, ihr habt natürlich recht, ich hatte das mit anderen geschriebenen durcheinander gebracht! [/Edit]
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Ark | Isaac am 15.10.2007 - 22:55.
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Beitrag vom 15.10.2007 - 22:54 |
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1053 Beiträge - Qualitätslarper
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Martin hat viele Sachen schon ganz gut auf den Punkt gebracht.
Ich finde einfach, dass niemand, auch nicht der Staat, das Recht haben sollte, jemandem Geld wegzunehmen, sei es für Vorsorge, Versicherung oder zur Unterstützung anderer. Mal abgesehen davon, dass es eigentlich einfach mal MEINS ist, nimmt er jedem das Recht auf Selbstbestimmung und vor allen Dingen alle notwendigen Entscheidungen ab, wodurch viele Menschen doch erst so träge werden. Ich bin der Meinung, dass es sozial Schwachen in einem Staat ohne jegliches Sozialsystem weit aus besser gehen würde, denn erstens würden es gar nicht mehr so viele sozial Schwache geben, da sie gezwungen wären, eigene Entscheidungen zu treffen und selber die Initiative zu ergreifen, und zweitens würden diejenigen, denen es wirklich schlecht geht, besser unterstützt werden, von Leuten, die das freiwillig tun oder durch freiwillige Absicherung im Vorfeld.
Zitat Private Hilfe für Bedürftige und freiwillige Vorsorge [Bearbeiten]Anarchokapitalisten setzen auf Nachbarschaftshilfe und mildtätige, private Institutionen oder Stiftungen, um bedürftigen Menschen zu helfen. Sie argumentieren, solche Institutionen seien aufgrund der Konkurrenz verschiedener Organisationen um private Spender unbürokratischer und effizienter als staatliche Institutionen. Zudem sind Anarchokapitalisten der Ansicht, dass Menschen mehr für wohltätige Zwecke spendeten, wenn die Belastung durch Abgaben an den Staat wegfiele. Bei zunehmendem Wohlstand steige weiterhin die Spendenbereitschaft an. Als Beispiel hierfür führen sie die Zunahme der Spendenbeträge während des Wirtschaftsbooms der 1980er Jahre an, in dem sich die Spendenbeträge linear zum Einkommenswachstum vermehrt habe.
Quelle: Wikipedia
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Beitrag vom 15.10.2007 - 23:11 |
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19 Beiträge - Tavernengänger
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Zitat Original geschrieben von Duncan
Zitat Wenn, dann rate ich, eine schamanische Ausbildung bei einem guten Lehrer zu machen. |
Dit mach ich evtl. wenn ich in so drei Jahren in die Mongolei fahre. |
Es wird Dein Leben verändern, evtl. komplett umkrempeln. Unwiderruflich (bzw.: Der Preis für den Widerruf ist hoch - ich könnte ihn nicht bezahlen)! Und die meisten Menschen werden Dich für verrückt halten! Beschwer Dich hinterher bloss nicht bei mir! *g*
Zitat
Zitat Ich mache lieber Erfahrungen, vertraue den Göttern und vertraue mich ihnen an. |
Aber dann glaubst Du ja doch-nämlich daran das es die Goetter gibt. Oder Du bist auf der Stufe der Wissenden angelangt... |
An die Existenz der Götter glaube ich in dem selben Sinne, in dem ich auch an Schwerkraft und Einkommenssteuer glaube - es ist erfahrbare Realität. Man fällt (real oder metaphorisch) auf die Schnauze, wenn man "vergisst", sich an "die Regeln" zu halten.
Ich habe sie erfahren, insoweit bin ich "wissend" - soweit Menschen überhaupt "wissend" sein können...
Irgendwann im Fruhjahr habe ich angefangen, es für normal zu halten, von Wirklichkeiten im Plural zu denken - und ab da gibt es nur noch zwei Möglichkeiten: Entweder akzeptiere ich jede Wirklichkeit, in der ich mich gerade aufhalte, insofern als Realität, als dass ich mich ihren Regeln beuge (egal was mein bisheriges "Wissen" davon hält) und handlungsfähig bin oder ich lande bei "cogito ergo sum" und weiß nicht mehr, worauf ich mein Handeln stützen sollte.
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Been there, done that, got the XP to prove it... |
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Beitrag vom 15.10.2007 - 23:22 |
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19 Beiträge - Tavernengänger
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Da hätte ich doch bei der Verlagerung des Threads beinahe was übersehen:
Zitat Original geschrieben von Turniniel
Meine persönliche Ehre...wo lebst Du, im Mittelalter? |
Zunächst mal lebe ich in einem staatlichen Gemeinwesen namens "Bundesrepublik Deutschland", in dem dies doch tatsächlich ein geschütztes Rechtsgut ist.
Der Psychologe/Therapeut/Heilpraktiker Deines Vertrauens wird Dir bestimmt gerne erklären, warum das besser auch so bleiben sollte.
Ansonsten lebe ich weder im Mittelalter noch in der Zeit der Aufklärung. Ich lebe in einer Zeit, in der mehr und mehr Menschen wieder klar wird, dass eine persönliche Beschränkung auf entweder mythologisches oder ausschließlich "vernünftiges" Denken, nicht mehr weiter hilft und eine Integration beider "Systeme" geboten ist.
Zitat Viele Christen halten die Schöpfungsgeschichte für wahr, verspottest Du auch ihr mangeldes Verständnis für Naturwissenschaften?[/i] |
Ich schrieb nur, dass mein juristischer Freiraum, dies zu tun, größer sei.
Tatsächlich verspotte ich ziemlich selten (eigentlich nie) Menschen. Es liegt mir mehr, denjenigen, denen ich auf ihrem Weg helfen kann, zu helfen und den Rest in Frieden leben zu lassen.
Zitat Zweite Frage: Wer entscheidet, wann beleidigt wird? [...] Kann jeder rechtsgültig selber entscheiden, ab wann er beleidigt ist? |
Das Wort enthält die Silbe *Leid*; dieses pflegt individuell verschieden wahrgenommen zu werden.
Ob sich jemand beleidigt fühlt, kann nur er oder sie selbst "entscheiden". Dies innerhalb des durch das Gesetz erlaubten Rahmens kund zu tun, ist gleichfalls eine individuelle Entscheidung.
Festzustellen, ob dies objektiv justitiabel ist, liegt in der Hand der entsprechenden staatlichen Stellen.
Zitat Und meinst Du nicht, dass Dein Gott / Deine Propheten /etc. sowieso darüber stehen, was ein anderer "Ungläubiger" über sie zu pöbeln hat? |
Sicherlich eher, als ein Mensch dies tun würde, das bringen Weisheit und Erfahrung so mit sich. "Sowieso" jedoch keineswegs. Und es berührt nicht nur Ihre Ehre, sondern auch die meine, wenn jemand das tut.
Zum Vergleich: Was empfindest Du, wenn jemand Deine Familie beleidigt?
[Edit: Zitierfunktion]
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Been there, done that, got the XP to prove it... |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von druloth am 16.10.2007 - 01:35.
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Beitrag vom 16.10.2007 - 01:32 |
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79 Beiträge - Gewandungsgriller
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@Druloth: Erstmal vorweg, ich habe dieses Ganze Geschreibsel erst gelesen, als Duncan es hierher verschoben hat...deswegen weiß ich nicht, was vor diesen vier Seiten geschrieben wurde (nein....4Seiten zum Durchlesen reichen!)
Aber erstmal zu Deinem Thema (iss das nicht auch das Hauptaugenmerk dieses Threads !?): Ich persönlich beneide die Leute die WIRKLICH glauben. Ich meine nicht nicht die Pseudoreligiösen, die aus gesellschaftlichen Zwang Sonntags in die Kirche rennen, oder 3 Mal (?) am Tag den Südosten suchen, um niederzuknien.....sondern diejenigen, die von sich aus überzeugt sind, daß da hinter diesen Schulweisheiten, hinter der Schulmedizin...hinter der Wissenschaft mehr ist. Die Glauben, daß ihr Handeln sich auf ein "Leben danach" auswirkt. Ich z.B. bin irgendwie Naturwissenschaftler. Genauso wie ich willkürlich das Leben einer Ameise beenden kann (und es versehentlich wohl schon tausendemale getan habe), genauso wird es mich treffen. Nach meiner Meinung kommt da: NÜSCHT. Schwarz. Noch nicht mal schwarz. Tod,Finito.
Wenn man aber glaubt...wenn man an ein Paradies,Nirvana, neues Leben, Odins Halle, 72 Jungfrauen etc.pp glaubt...dann ist der gesamte K(r)ampf namens "Leben" verdammt tröstlich. Dann weißt du wenigstens, warum Du das alles durchmachst. Ich könnte Dir aus meinem Wissenstand nichts erklären...
Und da Deine Texte extrem durchdacht und klar formuliert sind...kann also Deine vermeintliche "Macke" nicht ganz so schlimm sein . Ich für meinen Teil stelle Dich also nicht auf die Seite der Menschen, die in eine Klapse sollten, sondern mehr neben die Leute, die für sich einen Sinn des Lebens gefunden haben, und dadurch meinen Neid ernten.
@Die Ganzen anderen:
Keine Ahnung, ob diese Politikdiskusion hierher gehört...habe -wie gesagt- den anderen vollen Thread nicht gelesen. Doch habe ich bei den Hauptprotagonisten dieser illustren, vier seitigen Runde schon Meinungsströmungen herauslesen können. Seid Euch eines gewiss. Wir haben fast alle ein Alter erreicht, in der unsere (in diesem Falle) politische Meinung dank soziales Umfeld, Medien, Schule und der Grad unseres IQ´s fertig ausgebildet ist. Insofern wird hier nur das aufgerollt, was (speziell die Deutschen) seit Anfang des letzten Jahrhunderts schon beschäftigte, und nichts am Meinungsbild des Anderen verändert.
Ich habe hier nicht wirklich neue Ideen gelesen.
Ich konnte lesen, wie Linke Idiologien (oder besser: Menschen,die diese vertreten) verteidigt wurden, die Gegenseite verteufelt. Ich konnte lesen, wie mit Mitte-Rechts Argumenten auf Sozialschmarotzer und Ausländer gezielt wurde.
Ich arbeite argumentatorisch immer gern mit Extremen, um meine Meinung darzustellen. Macht es doch auch mal.
@Duncan: Wie würde es hier in Deutschland aussehen, wenn die Linken, die Sozis oder auch die "Zecken" (als konnotative Abstufung des politisch links orientierten Sozialschmarotzers) an die Macht kommen würden? Multi-Kulti-Dauerpartys mit Trommeln und Bier im Park? Cool,sehr cool. Und wer kümmert sich dann um die Staatswirtschaft? Wer "Robottet"? Wer rennt dann in diesen Spießer-Anzügen herum, um sein Unternehmen, sein Land ausländischen Investoren gegenüber zu repräsentieren? Nicht vergessen: Deutschland ist ein Exportland....es muss exportieren, um zu überleben! Export bedeutet Europahandel. Export bedeutet Welthandel. Da Deutschland nicht wirklich mit viel natürlichen Ressourcen gesegnet ist, wäre also das, was die "Globalisierungsgegner" (die oft auch der linken Szene zugeordnet werden) fordern, das Ende Deutschlands. Weiterhin wollen wir nicht vergessen, was vierzig Jahre lang in einem sozialistischen Staat in der Nachbarschaft angestellt wurde (ja,die DDR). Du sagst, man kann das DDR-Regime nicht mit der Nazi-Zeit vergleichen? Definitiv nicht Quantitativ! Die bloßen Zahlen stimmen einfach nicht überein. Aber Qualitativ? Unterdrückung der Individualität, Gleichschaltung der Masse, Anwendung von psychischer und physikalischer Gewalt zur Durchsetzung der Machterhaltung von ein paar alten Männern...wo ist da der Unterschied zur NS-Zeit? Ja,Ja...in der DDR hatte jeder Arbeit und jedes Kind einen Kindergartenplatz...im selbem Tonfall könnte ich argumentieren: "...und Hitler hat die Autobahnen bauen lassen.". Daß das bloß politsche Instrumente waren, iss (hoffentlich) ja wohl jedem klar...gut..die Autobahnen hatten auch noch praktische Gründe...wenn auch nicht sehr friedliche. Vergeßt (ihr Linken dieses Forums) auch bitte nicht, daß immer noch in diesem kleinen,kommunistischen Land namens China Andersdenkende plötzlich verschwinden, Demonstrationen mit Gewalt aufgelöst werden...ja,allein schon die Internetverbindungen überwacht und gesteuert werden. Oder glaubt ihr wirklich, Diskusionen wie diese hier, würden in China überhaupt geben...und wenn ja, unprotokolliert bleiben? Von welchem "Utopia" ist bei den Linken eigentlich die Rede? Welchen Weltbild ist denn bitteschön erstrebenswert? Welches denn, welches nicht schon in der Vergangenheit als "Falsch" entlarvt wurde? hm? Oder ist "Linkssein" nur ein anderer Ausdruck für "Anti-Rechts-Sein" oder "Ich-bin-mit-der-Gesamtsituation-unzufrieden". Ihr werdet lachen...dieses Argument habe ich schon oft von "Zecken" gehört...."Ich bin links,weil ich gegen Rechts bin". Sorry...aber für diese Brüder und Schwestern habe ich nur das gleiche Mundwinkelzucken übrig, wie für Glatzen...da ich deren IQ ebenfalls so knapp über Toaster einschätze.
@Mitte-Rechts. Sicher, ich bin auch dafür, mich gegen die blöden undurchdachten Linksparolen zu stellen...da sie ja -wie gesagt- die gleiche Qualität haben, wie Nazi-Parolen....aber "Warum kommen Ausländer hierher?" iss auch nicht richtig. Nicht vergessen: Deutschland ist nicht nur ein Land, welches auf Export ANGEWIESEN ist, sondern auch auf die Zuwanderung von Arbeitskräften. Das widerum ist notwendig, weil zum Einen unsere lieben Frauen ja Karierre machen wollen, und zum Anderen die sozialen Umstände es verbieten (jedenfalls in der Mittelschicht unserer Gesellschaft), Kinder in die Welt zu setzen. Unsere Einwohnerzahlen, bezogen auf hier von Eltern mit deutscher Staatsangehörigkeit geborenen Kindern ist RÜCKLÄUFIG. Noch Krasser ist es, wenn man bedenkt, daß die Eltern mit Emigrationshintergrund (z.B. Türken) und einem wesentlich höheren Duchschnittskinderaufkommen (ich glaube 3 zu 1.2 Kindern) ja in der 4./5. Generation mit ihrem deutschen Pass bereits dazuzählen....d.h...deutsche Frauen, in der 10.Generation Deutsch, dürften noch viel weniger Kinder im Durchschnitt bekommen, als 1.2!!! Hochgerechnet auf die nächsten 100 Jahre.....hoppla...da dürften die Mieten ja gewaltig fallen. Also brauchen wir qualifiziertes Personal....woher? Richtig! Ausland. Aber ich stimme auch zu, daß wir die "Kanacken" nicht brauchen. Wer jetzt hellhörig geworden ist sollte wissen, daß ich nicht die normalen Menschen meine, die aus der Türkei,Libanon, Iran whatever herkommen, und einfach nur für sich und ihrer Familie was Gutes wollen, sondern ich meine die unsozialen (Unsozial in Form von: "Nicht in die deutsche Gesellschaft integrier-willig" und " in ihrem eigenen Heimatland nicht gern gesehenende...") Menschen, die auf dem sozialen Netz herumturnen und nebenbei, dank bereits gut organisierten Strukturen , noch schwungvollen Handel mit Was-auch-immer betreiben, und dann wirklich in einem sozial-schwierigen Viertel namens Neukölln mit geringen Mieten (oft Sozialwohnungen mit Dringlichkeitsnachweis) einen fetten BMW vor der Tür stehen haben.
Wie wäre es für Euch alle, wenn ihr mal bedenkt, wie wir alle Leben? Wie gut es uns bereits geht? Ich meine, ihr habt alle einen PC unter Eurem Schreibtisch stehen, der es Euch ermöglicht, HIER zu diskutieren und der in manchen Teilen Afrikas mehr als ein Jahresgehalt gekostet hat! Daß es Euch möglich ist, stundenlang mit der Formulierung von seitenlangen Diskusionstexten zu verbringen, und nicht 18 Stunden am Tag nach Essen zu suchen? Ich meine, wie viele haben von Euch Gummibärchen oder ein kaltes Bier neben sich stehen, während ihr Texte verfaßt, wo ihr diese schlechte Gesellschaftsform namens Bundesrepublik Deutschland anprangert, oder Euch über diese Ausländer aufspult, ohne die es keine Bier- oder Gummibärchenfabrik gegeben hätte?
Ihr alle habt ein Hobby, wo ihr mit Ausrüstung im Werte von manchmal mehreren tausend Euro völlig (objektiv gesehen) sinnfrei durchn Wald hoppelt...nicht um Nahrung zu jagen...sondern eurer Phantasie hinterher...Wo ist das denn biddeschön noch möglich?
Ihr braucht eine Orientierung? Ihr braucht ein Feindbild, um Euch selbst zu definieren?
Dann macht es wie Druloth...nehmt Euch eine Religion, meditiert oder sprengt Euch in die Luft...aber wedelt bitte nicht mit dem gummibärchen-und-kaltemBier-gespeisten-Politk-Zeigefinger, der gerade noch in einem 100€-Kettenhandschuh gesteckt hat.....
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Beitrag vom 16.10.2007 - 08:54 |
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1053 Beiträge - Qualitätslarper
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@ Druloth
Ehrlich gesagt, es wäre mir vollkommen latte. Jemand, der es für nötig befindet, mich oder meine Familie unsachlich zu beleidigen, geht mir ziemlich am Arsch vorbei. Und das ist wirklich ernst gemeint, ich habe da keinerlei Bedürfnisse meine "Ehre" wie auch immer zu verteidigen. Sollte die Beleidigung von jemandem Kommen, der mich und meine Familie kennt, würde ich mich eventuell damit auseinander setzen und mal so hören, was ihn zu diesen Aussagen bewogen hat.
Meine Ehre ist für mich etwas, was nur ich durch meine Handlungen zerstören und nur selber wieder aufbauen kann. Und meine Ehre hat nur vor mir zu bestehen, denn sie ist ein ziemlich subjektives Empfinden, wie wir ja anhand von Ehrenmorden sehen können.
@Aeron
Mitte-rechts möchte ich lieber nicht gelesen haben, denn wenn jemand, der auf den Linken genauso rumhackt wie auf den rechten für Dich gleich als Mitte-Rechts einzustufen ist, müssen wir eigentlich nicht weiter reden.
Ich glaube, das mit ausländischen Arbeitskräften hast Du gar nicht verstanden, also das, was wir meinen. Jeder soll herkommen und hier arbeiten, jeder, der was kriegt. Und wenn eine Firma lieber Inder als Deutsche einstellt, soll sie das gerne tun. Nur möchte ich nicht, dass irgendjemand hier her kommt (eigentlich auch überhaupt hier ist, Deutsche eben), nur um von unserem System zu profitieren, ohne überhaupt die Absicht zu haben, hier zur Arbeiten. Import-Export, ausländische Arbeitskräfte - ja bitte!!!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Turniniel am 16.10.2007 - 10:09.
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Beitrag vom 16.10.2007 - 10:01 |
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3603 Beiträge - JackassLarper
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Ralf: schönes Posting! Respekt! *das so unterschreib hinsichtlich der Inhalte*
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Offizieller chronischer Nörgler in diesem Forum, daher: if I already stand convicted, why shouldn`t I commit the crime? |
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Beitrag vom 16.10.2007 - 12:08 |
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329 Beiträge - Alter Hase
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Zitat Original geschrieben von Âeron
@Duncan: Wie würde es hier in Deutschland aussehen, wenn die Linken, die Sozis oder auch die "Zecken" (als konnotative Abstufung des politisch links orientierten Sozialschmarotzers) an die Macht kommen würden? Multi-Kulti-Dauerpartys mit Trommeln und Bier im Park? |
Ich bin zwar nicht Duncan, antworte aber trotzdem
Alles in einem Topf geworfen. Was hat ein sozialistisch orientierter Gewerkschafter mit der Multi-Kulti Party Linken denn zu tun??? Nix! Die einen sind Pragmatiker, die anderen verträumte Idealisten
Was hat ein Stalinist mit Trotzkisten zu tun? Nix! Die DDR Heinis und Stalin-Treuen haben die Trotzkisten verfolgt und ermordet.
Zitat Cool,sehr cool. Und wer kümmert sich dann um die Staatswirtschaft? Wer "Robottet"? Wer rennt dann in diesen Spießer-Anzügen herum, um sein Unternehmen, sein Land ausländischen Investoren gegenüber zu repräsentieren? |
Wer hat denn gesagt, dass man als progressiver Linker nicht arbeiten kann? Viele Linke, die ich kenne, rennen gerne in Spießeranzügen rum. Das sagt doch nichts über eine politische Einstellung aus. Ich sitze jeden Tag im Büro, arbeite und repräsentiere als Pressereferent mein Unternehmen. Nicht vergessen, was Karl Marx gesagt hat: „Arbeit ist die Quelle des Mehrwerts. Der Arbeiter soll sich emanzipieren und selbstbestimmt die Produktionsmittel kontrollieren“
Nicht Faulheit ist das ideologische Ziel von Marxismus, sondern selbstbestimmte Arbeit nach seinen Fähigkeiten und Bedürfnissen.
Zitat Nicht vergessen: Deutschland ist ein Exportland....es muss exportieren, um zu überleben! Export bedeutet Europahandel. Export bedeutet Welthandel. Da Deutschland nicht wirklich mit viel natürlichen Ressourcen gesegnet ist, wäre also das, was die "Globalisierungsgegner" (die oft auch der linken Szene zugeordnet werden) fordern, das Ende Deutschlands. |
Falsche Definition von Globalisierungskritik. Globalisierungskritik heisst, kritisch die negativen Folgen der globalen wirtschaftlichen Vernetzung zu betrachten und diesen Schaden einzudämmen. Im Zentrum der Kritik stehen die Deregulierung und der damit verbundene Abbau sozialer Rechte sowie die allumfassende Kommerzialisierung und Vermarktung „Privatisierung öffentlicher Unternehmen, Umbau der Sozialhilfe oder ‚Inwertsetzung’ von menschlicher und außermenschlicher Natur“.
Globalisierung wird von den Kritikern auch als Chance verstanden, eine bessere Welt zu schaffen
Beispiel:
- Forderung „Tobin-Tax“ Besteuerung von Spekulationskapital, das auf den internationalen Märkten hin und her geschoben wird.
- Vernetzung von Gewerkschafts- und Menschenrechtsgruppen, um die Rechte und Interessen der Bürger transnational zu vertreten, so wie dies Konzerne mit Lobbyarbeit tun
Zitat Weiterhin wollen wir nicht vergessen, was vierzig Jahre lang in einem sozialistischen Staat in der Nachbarschaft angestellt wurde (ja,die DDR). Du sagst, man kann das DDR-Regime nicht mit der Nazi-Zeit vergleichen? Definitiv nicht Quantitativ! Die bloßen Zahlen stimmen einfach nicht überein. Aber Qualitativ? Unterdrückung der Individualität, Gleichschaltung der Masse, Anwendung von psychischer und physikalischer Gewalt zur Durchsetzung der Machterhaltung von ein paar alten Männern.... |
Viele Linken haben die DDR scharf kritisiert, z.B. die Trotzkisten oder linke Sozialdemokraten, die sowohl die Sowjetunion als auch China als Diktaturen bezeichnet haben. Links ist nicht gleich Links, OK?
Zitat wo ist da der Unterschied zur NS-Zeit? . |
Die Nazis haben systematisch und industriell die Juden ermordet.
Es ist der einzige Fall von industriell, generalstabsmäßig geplantem Genozid. Wenn das kein Unterschied ist.
Zitat Von welchem "Utopia" ist bei den Linken eigentlich die Rede? Welchen Weltbild ist denn bitteschön erstrebenswert? |
Ein paar Punkte, einer nicht-totalitären progressiven Linken:
Chancengleichheit: Bildung soll so strukturiert sein, das die schlechteren Startbedingungen von Kindern aus bildungsfernen/armen Familien ausgeglichen werden
Rechtsgleichheit: Geld darf keinen Einfluss bei Prozessen haben. Der „klein Mann“ soll ohne finanzielles Risiko prozessieren können
Frieden: Verpflichtung zu einer reinen Selbstverteidigungsarmee / humanitären Einsätzen im exklusiven Rahmen der Uno. Ächtung von Waffen wie Minen, usw. (werden in BRD noch hergestellt)
Nachfrageorientiert: Der Staat greift lenkend bzw. massiv investierend in die Wirtschaft ein, um die Nachfrage zu stärken, zum Beispiel durch Bildungsinvestitionprogramme, massive Modernisierung der Infrastruktur, 35- Stunden Woche.
Umverteilung von Reichtum (Hier schreit Turni bestimmt auf ): Der Staat greift ein, um Reichtum umzuverteilen und die Schere zwischen Reich und Arm gering zu halten, die durch die marktwirtschaftlichen Mechanismen geschaffen wird. Privateigentum wird nur in Ausnahmefällen angetastet -> Staat als ausgleichende Kraft
Demokratie: Allgemeine freie, geheime Wahlen mit stärkeren Elementen einer direkten Demokratie (Referendum, Bürgerbegehren)
Innere Sicherheit: Sicherheit darf nicht auf Kosten von Meinungsfreiheit und dem im Grundgesetz verankerten Recht auf Intim und Privatsphäre gestärkt werden-> Wahrung von Verhätlnismäßigkeiten
Zitat Oder ist "Linkssein" nur ein anderer Ausdruck für "Anti-Rechts-Sein" oder "Ich-bin-mit-der-Gesamtsituation-unzufrieden". Ihr werdet lachen...dieses Argument habe ich schon oft von "Zecken" gehört...."Ich bin links,weil ich gegen Rechts bin". Sorry...aber für diese Brüder und Schwestern habe ich nur das gleiche Mundwinkelzucken übrig, wie für Glatzen...da ich deren IQ ebenfalls so knapp über Toaster einschätze. |
Nö, ich lache nicht. Die gibt es, klar! Aber um es mal wieder zu wiederholen. Linke ist nicht gleich Linke.
Zum Rest. Kritik an Staat sowie der Wunsch nach Reformen, ob von Links oder Rechts oder Wirtschaftsliberal, ist der Ausdruck des Interesses des souveränen Bürgers. Warum sollte ich mit einer Tüte Chips in der Hand keine Kritik äußern dürfen? Warum sollten ich oder Turniniel oder wer auch immer nicht unser politische Forderungen stellen können und eventuell auf deren Verwirklichung zuarbeiten?
Ja es ist schön, das wir hier ein gutes Leben haben, das haben wir aber auch nur, weil die Generationen vorher dafür gekämpft haben. Und Demokratie lebt nun mal vom Engagement ihrer Bürger.
Viele Grüße
Eric
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Javier Malhecho-Puenada - Siempre hay un camino
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Beitrag vom 16.10.2007 - 12:34 |
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3603 Beiträge - JackassLarper
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Ich reagiere mal nach meinem Dafürhalten nur auf unten genannte Punkte. für mehr bleibt mir in meiner Pause nicht die Zeit:
Zitat Original geschrieben von Kristalis
Chancengleichheit: Bildung soll so strukturiert sein, das die schlechteren Startbedingungen von Kindern aus bildungsfernen/armen Familien ausgeglichen werden |
Öhm... sind jetzt sicher nur Einzelbeispiele, aber ich hab ehrlich gesagt bei mir an der Oberschule in Köpenick sowohl Kinder "vermögender" Eltern, als auch Kinder aus der "Unterschicht" gehabt. Das würde ich ehrlich gesagt als Chancengleichheit werten.
Zitat Rechtsgleichheit: Geld darf keinen Einfluss bei Prozessen haben. Der „klein Mann“ soll ohne finanzielles Risiko prozessieren können |
Da werfe ich einfach den Begriff "Prozesskostenbeihilfe" in den Raum, die eben zu jenem Zweck eingerichtet wurde und die für finanziell schlechter Gestellte recht problemlos zugänglich ist.
Zitat Frieden: Verpflichtung zu einer reinen Selbstverteidigungsarmee / humanitären Einsätzen im exklusiven Rahmen der Uno. Ächtung von Waffen wie Minen, usw. (werden in BRD noch hergestellt) |
Schön wäre das ja, aber selbst die NVA, die sich zur reinen Verteidigungsarmee (dem Namen nach) erklärt hatte, war massiv mit offensiven Waffensystemen ausgestattet.
Mal davon ab halte ich für eine solche grundlegende Einstellungsänderung auf Spezies-Ebene für nicht machbar. Der Mensch ist für mich ein Raubtier, das sich eben nimmt, was es braucht, halt von den Schwächeren. Da bin ich aber einfach nur Pessimist.
Zitat Nachfrageorientiert: Der Staat greift lenkend bzw. massiv investierend in die Wirtschaft ein, um die Nachfrage zu stärken, zum Beispiel durch Bildungsinvestitionprogramme, massive Modernisierung der Infrastruktur, 35- Stunden Woche. |
Darf ich fies sein? 35-Stunden-Woche... das ist imho absolut illusorisch. Ich hab auf dem Arbeitsvertrag 40 Stunden stehen, aber unter 44 Stunden geh ich die Woche nicht raus. Aber nicht, weil ich so gerne im Büro sitze, sondern weil cih eben zu tun habe. Und es ist nicht so, dass ich in unserer FIrma damit alleine bin.
Jetzt kann man das Argument bringen: stellt mehr Leute ein! Gerne, von welchem Geld? Ich arbeite in einer gemeinnützigen GmbH, die sich um Menschen auf dem zweiten Arbeitsmarkt kümmert, das heisst, wir sind in häöchstem Maße von Fördergeldern und Zuwendungen der verschiedenen staatlichen Ebenen abhängig. Da ist irgendwann Ende mit dem Geld.
Zitat Umverteilung von Reichtum (Hier schreit Turni bestimmt auf ): Der Staat greift ein, um Reichtum umzuverteilen und die Schere zwischen Reich und Arm gering zu halten, die durch die marktwirtschaftlichen Mechanismen geschaffen wird. Privateigentum wird nur in Ausnahmefällen angetastet -> Staat als ausgleichende Kraft |
Ich bin da Arsch und stehe dazu: Ich arbeite für mein Geld und hab da durchaus ein Problem damit, schon als Azubi mal eben über 20% meines Lohns jeden Monat abgeben zu müssen, ohne dass da meine private Altersvorsorge oder Versicherungen schon eingerechnet ist. Und wenn cih anch der Ausbildung entsprechend besser bezahlt werde, steigt der Abgaben-Anteil natürlich noch. Begeistert bin cih davon ganz und gar nicht. Da bin ich mir ehrlich gesagt selbst der Nächste.
Zitat Demokratie: Allgemeine freie, geheime Wahlen mit stärkeren Elementen einer direkten Demokratie (Referendum, Bürgerbegehren) |
Direkte Demokratie finde ich grundsätzlich positiv. Allerdings ziehe ich für mich da die Grenze, wo durch Bürgerbegehren etc. alles blockiert werden kann, was seitens des Staates geplant wird.
Zitat Innere Sicherheit: Sicherheit darf nicht auf Kosten von Meinungsfreiheit und dem im Grundgesetz verankerten Recht auf Intim und Privatsphäre gestärkt werden-> Wahrung von Verhätlnismäßigkeiten |
Da stimme ich dir allerdings unumwunden zu!
Gregor, in Erwartung einer fortgestezten durchaus interessanten Diskussion
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Offizieller chronischer Nörgler in diesem Forum, daher: if I already stand convicted, why shouldn`t I commit the crime? |
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Beitrag vom 16.10.2007 - 13:23 |
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1053 Beiträge - Qualitätslarper
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@ Kristalis: Bisschen spät die Antwort zu Deinem Beitrag, was der Sozialstaat schon alles für uns getan habe.
Krankenversicherung, Gratis-Bildung, Renten...und wer bezahlt es? Ja, richtig, ich. Für mich und für andere. Jemand, der das alles wirklich gratis bekommt (Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger) werden sich garantiert auch nicht darüber beschweren.
Schon die Krankenversicherung ist mir ein Dorn im Auge; ich zahle bei Teilzeitarbeit und halbem Gehalt 11 - 15 % davon, das sind bei mir, da ich sehr günstig versichert bin 80 €, der Arbeitgeber zahlt das gleiche nochmal drauf. Würde ich also Vollzeit arbeiten, wären das bei einem Brutto von 2200 € 242 €, die ich zahle. Und jetzt kommt der Vergleich. Martin ist dank Beamtentum privat verichert, zahlt 150 € im Monat und die Leistungen, die er erhält, sind weit besser. Da ist schon eine extra Zahnversicherung mir drin! Er kommt beim Arzt schnell ran! Und wenn er ein Jahr lang nur zur Prophylaxe beim Arzt war und keine anderen Sachen hatte, dann kriegt er sogar Geld wieder. Und die privaten Kassen machen dazu sogar noch Plus, im Gegensatz zu den gesetzlichen. Sicher, jetzt kommt das Ding, dass die ja auch noch die ganzen Omis und kranken Leute haben, die mehr verbrauchen, als sie einzahlen. Komischerweise ist diese Tatsache, dass der Privatpatient mal mehr verbrauchen wird, als er einzahlt, schon in diesem (gleichbleibenden!!!) Satz mit einberechnet....was machen AOK und Co. da nur flasch?
Über die Rente mache ich mir keine Illusionen, ich denke nicht, dass ich da was aus dem staatlichen Topf kriege, wenn ich soweit bin.
Bildung...tja, mein Kind werde ich höchstwahrscheinlich eh nicht auf eine staatliche Schule schicken.
Arbeitschutzgesetze... die Arbeitsverhältnisse, in denen ich bis jetzt war, erfüllten diese Gesetze nicht nur, sondern gaben mir sogar weit bessere Bedingungen. Weniger Stunden, mehr Geld, mehr Urlaub. Und das liegt eben nicht nur an Gutmenschlichkeit oder weil der Staat so toll regulierend eingegriffen hat, sondern weil viele Firmen erkannt haben, dass Mitarbeitermotivation ein wichtiges Faktum für eine gut Firmenleistung ist.
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Beitrag vom 16.10.2007 - 13:38 |
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